Brunnen
Brunnen mit Trinkwasser können einen regelrechten Blickfang bieten. Sie gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Materialien. Sei es ein Brunnen aus Holz der im Wesentlichen aus zwei abgesägten Baumstämmen bestehen kann oder aus Metal (Edelstahl) zum Beispiel in Form einer Kugel oder vielleicht sogar ein gemauerter Brunnen.
Meist werden die Brunnen mit Wasser aus einer Quelle gespeist. Dabei ist bemerkenswert, dass es "Hungerquellen" gibt, die bei längerer Trockenheit nahezu gänzlich versiegen. Andererseits behalten manche Quellen das ganze Jahr über fast die konstante Schüttung bei.
Viele schätzen an diesen Brunnen die Reinheit und Ursprünglichkeit des Quell-Wassers. Immer wieder werden Autos mit auswärtigen Kennzeichen an Brunnen gesehen, welche das Quellwasser abfüllen. Da das Wasser jedoch nicht überall kontrolliert wird, ist es auf eigenes Risiko als Trinkwasser zu verwenden. Ein Abkochen des Wassers wird empfohlen.
Bei Brunnen die zur Trinkwassergewinnung genutzt werden wird unterschieden zwischen Schachtbrunnen und Bohrbrunnen. Mit Schachtbrunnen wird oberflächennahes Grundwasser bis etwa 8 bis 10 Meter unter Gelände erschlossen und mit Bohrbrunnen Grundwasser bis in Tiefen von 400 Meter.
Die Brunnentiefe ist abhängig von der Lage und Mächtigkeit der wasserführenden Schichten. Jeder Brunnen hat nur eine gewisse maximale Förderkapazität, die abhängig von der Anströmgeschwindigkeit des Grundwassers ist. Unterwasserpumpen fördern das Wasser dann zur Aufbereitung oder bei brauchbarer Qualität direkt ins Trinkwasser-Leitungsnetz.
Die Anzahl der Brunnen richtete sich nach den Mengenanforderungen der Verbraucher und ist beschränkt auf die behördlich genehmigte maximale Entnahmemenge pro Wassergewinnungsgebiet, da aus einem Gewinnungsgebiet nur die nachfließende Menge entnommen werden kann.