Durst an Trinkwasser Brunnen stillen
In den 50er und 60er Jahren war die Meinung verbreitet, dass der Mensch so wenig wie möglich trinken sollte. Durch die geringe Flüssigkeitsaufnahme sollte der Kreislauf und die Verdauung geschont werden. Das galt auch für Sportler, die während eines Wettkampfes den Mund nur mit Wasser ausspülen und das Wasser ja nicht trinken sollten. Ansonsten würden sie müde und kraftlos werden.
Später änderte sich diese Ansicht grundlegend. Plötzlich hieß es, dass man gar nicht genug trinken kann. Wissenschaftler nannten als minimale Trinkmenge für Erwachsene zwei Liter bzw. acht Gläser. Allerdings argumentierten US-Mediziner, dass es keinen empirischen Beweis gibt, dass diese Wassermenge zwingend täglich benötigt wird. Außerdem ist die benötigte Flüssigkeitsmenge von Mensch zu Mensch verschieden, da sie unter anderem abhängt von der Körpermasse, dem Grad der körperlichen Aktivität sowie klimatischen Bedingungen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass bei der Aufnahme von zu viel Wasser eine Wasservergiftung (Hyperhydration) auftreten kann. Das kann passieren, wenn die ausgeschwitzten Salze durch das Trinken von salzarmer Flüssigkeit nur unzureichend ersetzt werden. Erbrechen und Übelkeit sind die Folgen. Es kann aber auch zu Organschäden kommen. In 2007 kam in den USA eine Frau nach einem Wasserwetttrinken an Hyperhydration ums Leben.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, dass ein gesunder Erwachsener täglich 1,5 Liter Flüssigkeit aufnehmen sollte. Idealerweise verteilt über mehrere Stunden. So können Wasserverluste durch z. B. Atmen, Schwitzen oder Urinieren am besten ausgeglichen werden. Trinkt man mehr (drei bis vier Liter) schadet das auch nicht, wenn man die Flüssigkeit nicht auf einmal zu sich nimmt.
Am besten man hört auf seinen Körper und trinkt z. B. Brunnen Trinkwasser wenn man ein Durstgefühl hat. Dieser Warnmechanismus funktioniert beim Menschen nämlich sehr gut. Im Alter allerdings leider nicht mehr richtig. Sprich ältere Menschen verspüren auch bei größeren Flüssigkeitsverlusten oft keinen Durst. Hier gilt, dass sie regelmäßig auch ohne Verlangen einen Schluck Flüssigkeit trinken sollten, um einer Austrocknung des Körpers vorzubeugen.